Das Europäische Akademische Netzwerk für Frieden in Kolumbien (Europaz) spricht sein tiefstes Mitgefühl und Besorgnis über den Tod von Mario Paciolla aus und nimmt Teil am Aufruf für Wahrheit und Gerechtigkeit, um herauszufinden, was dem Beamten der Vereinten Nationen in San Vicente del Caguán, Caquetá, Kolumbien, zugestoßen ist.

Das Europaz Netzwerk, das gegründet wurde, um das Friedensabkommen und die Arbeit für das Integrale System für Wahrheit, Gerechtigkeit, Reparation und Nicht-Wiederholung zu unterstützen, mit dem Ziel, Forschung und Netzwerke von kolumbianischen AkademikerInnen zu fördern, zeigt sich auch besorgt über die Zukunft des Friedens in Kolumbien.

Die wiederholten Gewalt-Episoden im gesamten Land, die Verfolgung von MenschenrechtsaktivistInnen, sozialen AnführerInnen und ehemaligen Farc-KämpferInnen, die von nationalen und internationalen Organisationen denunziert werden; das Klima von Feindseligkeit und die Delegitimierung der Arbeit der Wahrheitskommission, gefährden ganz klar die vielseitigen Anstrengungen, die unternommen wurden, um einen nachhaltigen Frieden herzustellen, der Wahrheit und soziale Gerechtigkeit garantiert.

Das Engagement und die Mobilisierung der internationalen Gemeinde hat bisher eine fundamentale Rolle gespielt, um den Friedensprozess zu verteidigen und zu unterstützen.

Mario Paciolla arbeitete in Kolumbien als Beobachter für die Vereinten Nationen, er verifizierte die Implementierung des Friedensabkommens. Vorher hatte er in Ländern wie Jordanien und Indien gearbeitet. Als die Nachricht von Marios Tod seine Heimatstadt Neapel erreichte, begannen die Menschen, Gerechtigkeit zu fordern.

Europaz schließt sich diesen Stimmen und Forderungen an und erwartet entscheidende Aktionen von den italienischen und kolumbianischen Behörden, um die Fakten über Marios Tod aufzudecken, eine geeignete Untersuchung durchzuführen, und um sich für die Rechte des Einzelnen und die Sicherheit aller einzusetzen, die sich auf verschiedenen Ebenen für Frieden engagieren.

Europaz Komitee – Wahrheit für Mario Paciolla

Maria Rosaria Stabili, Giovanna Martelli, Silvia De Munari, Juan Camilo Zuluaga, Alessandra Ciurlo, Francesca Casafina, Chiara Lorentini, David Dattilo, Monica Puto, Lorena Cotza,  Francesca Carpini, Giulia Poscetti, Mario Visone.